Unsuk Chin

Unsuk Chin (geb. 1961) ist eine in Berlin lebende südkoreanische Komponistin.

Sie studierte Komposition bei Kang Suk-hi an der Seoul National University sowie bei György Ligeti an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg.

Seit 1988 arbeitet sie in Berlin als freischaffende Komponistin im Tonstudio der Technischen Universität. Das erste größere Orchesterwerk, Troerinnen, wurde 1990 vom Bergen Philharmonic Orchestra uraufgeführt. 1991 entsteht ihr Durchbruchswerk Akrostichon-Wortspiel im Auftrag des Nieuw Ensemble; seither wurde das Werk in 15 Ländern in Europa, Asien und Nordamerika aufgeführt. 1994 beginnt mit Fantaisie mécanique ihre Zusammenarbeit mit dem Pariser Ensemble Intercontemporain. Eine künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Dirigenten Kent Nagano, der bislang fünf ihrer Werke uraufgeführt hat.

2004 wurde sie mit dem Grawemeyer Award, 2005 mit dem Arnold-Schönberg-Preis sowie 2010 mit dem Preis für musikalische Komposition der Stiftung Fürst Pierre von Monaco ausgezeichnet.

Zu den Interpreten ihrer Musik zählen Dirigenten wie Kent Nagano, Sir Simon Rattle, Peter Eötvös, David Robertson, Myung-Whun Chung und George Benjamin sowie die Geiger Viviane Hagner und Christian Tetzlaff  ihre Werke wurden u.a. vom Bayerischen Staatsorchester, den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem London Philharmonic, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und der Chinesischen Philharmonie gespielt, ebenso vom Ensemble Intercontemporain, der London Sinfonietta, dem Ensemble Modern und dem Kronos Quartet

Chins erste Oper Alice in Wonderland wurde 2007 an der Bayerischen Staatsoper uraufgeführt und bei der internationalen Kritikerumfrage des Fachzeitschrift Opernwelt zur Uraufführung des Jahres gekürt.


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