22. Okt
Black Monday!

Eröffnung I - Abokonzerte der Staatskapelle Halle

Mo 19:30 Uhr

Halle

Händelhalle

Preis: 36 bis 17 | 18 bis 8,5 EUR (erm.)
Tickets

Staatskapelle Halle

Darrell Ang Dirigent

Nils Mönkemeyer Viola

Tianyang Zhang „Charon“ für Vio­la­grup­pe, Per­cus­sion und Bläser, UA, Impuls-Auf­trags­kom­po­si­ti­on

Giya Kancheli „Styx“ für Viola, Chor und Orches­ter

Dmitri Schostakowitsch Sin­fo­nie Nr. 10 e-Moll op. 93

Nils Mönkemeyer gehört zu den­je­ni­gen Solis­ten, die es ver­ste­hen, der Brat­sche als Instru­ment Wir­kung und Gewicht zu ver­lei­hen. Und das in einem beson­de­ren Werk, das der geor­gi­sche Kom­po­nist Giya Kan­che­li dem berühmten Brat­schis­ten Yuri Bash­met auf den Leib geschrie­ben hat. Als in den Neun­zi­gern meh­re­re seiner Freun­de star­ben, schrieb Kan­che­li ein Werk mit dem Titel Styx. „Ich habe mir Bash­met gewünscht, weil die Stimme seiner Brat­sche in der Lage ist, die von den Was­sern des Styx getrenn­ten Welten der Toten und Leben­den mit­ein­an­der zu ver­ei­nen. Gerade die Brat­sche ist doch durch den Reich­tum ihrer Klang­far­ben und durch die tiefe Ausdrucksfähigkeit prädestiniert, den Seelen Ver- söhnung, Frie­den und Har­mo­nie zu brin­gen.“ Der Chor übernimmt zu Beginn des Werkes den Gesang der Engel; Kan­che­li will keinen tra­di­tio­nel­len Gesang, son­dern eher eine Art von Sphärenmusik erzeu­gen.

Der Impuls-Preis­trä­ger 2017 der Orches­ter­werk­statt in Hal­ber­stadt, Tian­yang Zhang kom­men­tiert die Kom­po­si­ti­on Kan­che­lis mit seiner Auf­trags­kom­po­si­ti­on, und zwar über den legen­dä­ren Fähr­mann des Styx, „Charon“. Seine Hom­mage an den in Halle statt­fin­den­den Deut­schen Brat­schis­ten­tag stellt eine Vio­la­grup­pe in den Mit­tel­punkt, sinn­bild­lich für den Fluss, flan­kiert von Blä­sern links und rechts auf den Empo­ren und den Per­cus­sio­nis­ten, die den fins­te­ren, aber unbe­stech­li­chen Charon ver­kör­pern.

Für den zwei­ten Teil hat der Diri­gent Dar­rell Ang, aus Sin­ga­pur stam­mend, aber in St. Peters­burg aus­ge­bil­det, die 10. Sin­fo­nie von Dmitri Schosta­ko­witsch aus dem Jahre 1953 ausgewählt, in der manche Zeit­ge­nos­sen eine musi­ka­li­sche Auf­ar­bei­tung der Stalin-Zeit ver­mu­ten.

Im Rahmen des Deut­schen Brat­schis­ten­ta­ges 2018.

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