Igor Stra­win­sky (1882 – 1971)

Werke:
  • „Symphony in C“
  • „Dumbarton Oaks“
Konzerte:

09. Nov HANDWERK! Dirigenten-Masterclass (Konzert)

17. Nov WHITE NOTES!

18. Nov WHITE NOTES!

Wurde 1882 bei St. Peters­burg gebo­ren. Seine musi­ka­li­sche Aus­bil­dung begann mit häus­li­chem Kla­vier­un­ter­richt, später stu­dier­te er Jura, war dann aber Schü­ler bei Niko­lai Rimski-Kor­sa­kow.

Das 1910 urauf­ge­führ­te Bal­lett Der Feu­er­vo­gel brach­te ihm schlag­ar­tig inter­na­tio­na­le Aner­ken­nung ein, ein Jahr später folgte Petrusch­ka. Sein nächs­tes bedeu­tends­tes Werk wurde zu einem Mei­len­stein der Musik­ge­schich­te, ver­ur­sach­te aber bei der Urauf­füh­rung 1913 einen der größ­ten Thea­ter­skan­da­le des Jahr­hun­derts. Die Ver­bin­dung von melo­di­schem Pri­mi­ti­vis­mus und rhyth­mi­scher Kom­ple­xi­tät in Le Sacre du prin­temps mar­kier­te den Beginn der Moder­ne in der Musik und traf auf eine Mischung aus Erstau­nen und Ableh­nung. Stra­win­sky galt nun an als radi­kals­ter Kom­po­nist seiner Zeit.

Pul­ci­nel­la war nur das erste einer ganzen Reihe von Werken, in denen Stra­win­sky Musik von Kom­po­nis­ten der Ver­gan­gen­heit für seine eige­nen Zwecke umge­stal­te­te. Dass er auch vor großen For­ma­ten nicht zurück­scheu­te, bewei­sen die beiden Werke für Chor und Orches­ter aus dieser Zeit: das Ora­to­ri­um Oedi­pus Rex (1927) und die Psal­men­sym­pho­nie (1930). Es sollte nicht lange dauern, bis er eine rein instru­men­ta­le Sym­pho­nie in Angriff nahm, die Sym­pho­nie in C (1938), der vier Jahre später noch die Sym­pho­nie in drei Sätzen folgte. Seine Bal­let­te ent­stan­den meist in Zusam­men­ar­beit mit George Balan­chi­ne. Die Part­ner­schaft der beiden war für den Tanz im 20. Jahr­hun­dert ebenso wich­tig wie die zwi­schen Tschai­kow­sky und Petipa im 19. Jahr­hun­dert. Den Höhe­punkt von Stra­win­sky neo­klas­si­zis­ti­scher Peri­ode mar­kier­te die drei­ak­ti­ge, 1951 ent­stan­de­ne Oper The Rake’s Pro­gress auf ein Libret­to von W. H. Auden und Ches­ter Kall­man.

Haupt­wer­ke aus Stra­win­skys später, seri­el­ler Blü­te­zeit sind Threni für sechs Solo­stim­men, Chor und Orches­ter (1958), The Flood, ein „musi­ka­li­sches Drama für Solis­ten, Chor und Orches­ter“ (1962), die „geist­li­che Bal­la­de“ Abra­ham and Isaac (1963), Varia­tio­nen für Orches­ter (1964) und die Requi­em Can­ti­cles (1966).
Igor Stra­win­sky starb 1971 in New York.