Endlose Weite und undurchdringbare Tiefe, leiseste Geräusche bis zum auftrumpfenden Finale: eine musikalische Hommage an den Dessauer Dichter Wilhelm Müller.

 

Programm

 

György Ligeti Atmosphères (1961)

 

Helmut Oehring MEERE (DE)

Konzert für Bassklarinette und Orchester, 2010
Audiokonzeption und -Realisierung/Tonregie: Torsten Ottersberg/GOGH surround music production

 

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll

 

Anhaltische Philharmonie Dessau

Dirigent: Daniel Carlberg

Bassklarinette: Matthias Badczong

 

„Alle Winde schlafen auf dem Spiegel der Flut…“ – so beginnt das berühmte Gedicht „Die Meere“ des in Dessau geborenen Dichters Wilhelm Müller. Johannes Brahms vertonte die Verse 1860 als Duett für Sopran, Mezzosopran und Klavier. 2010 ließ sich Helmut Oehring von diesem Lied von Brahms zu seinem Konzert für Bassklarinette inspirieren.

Die Bassklarinette, ein recht exotisches Soloinstrument in der Konzertliteratur, fand erst in der spät-romantischen Musik seinen Platz im Orchester.

Kein Blasinstrument kann solch weiche und leise tiefe Töne hervorbringen. Die fantastische Obertonreihe macht es möglich, sogar geheimnisvolle, entfernte Töne erklingen zu lassen. Kein Wunder also, dass dieses Instrument auch bei den zeitgenössischen Komponisten sehr beliebt geworden ist.

Es ist kein Zufall, dass Stanley Kubrick Ligetis Atmosphères als Soundtrack für seinen Film „2001: A Space Odyssey“ wählte. Die Partitur erinnert an einen Wolkenkratzer: 87 Einzelstimmen der Orchesterinstrumente türmen sich hoch. Der Effekt ist atemberaubend: Jeder Spieler hat eine eigene Stimme. Damit baut Ligeti eine riesige Klangwolke, die sich langsam in zahllose Farben verwandelt.

Beethovens 5. Sinfonie wiederum ist ein Paradebeispiel für energiegeladene, zielstrebige Ruhelosigkeit. Sie entwickelt sich aus einem kleinen Motiv aus vier Tönen und stößt dabei in ungeahnte, sich immer mehr weitende Räume vor.

Kartenvorverkauf

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