Zwischen der Musik auf Edgar Allen Poes gruselige Shortstory „Die Grube und das Pendel“ und William Audens Frage nach dem Sinn des Lebens schwirrende Klänge von György Ligeti, mit einem Hauch von Hollywood.

 

 

Programm

Helmut Oehring POEndulum Monodram für Solo-Kontrabaß/Stimme und Orchester auf ein Libretto von Stefanie Wördemann mit Texten aus „The Pit an the Pendulum“ von Edgar Allan Poe und Gedichten von Federico Garcia Lorca. (Uraufführung der neuen und deutschen Fassung), 2014
Audiokonzeption und -Realisierung/Tonregie: Torsten Ottersberg/GOGH surround music production

 

György Ligeti „Lontano“ (1967)

 

Leonard Bernstein Symphonie Nr. 2 „The age of Anxiety“ (1949)

 

 

Neue musikalische Welten gilt es zu erforschen in der Uraufführung der neuen und deutschen Fassung von Helmut Oehrings Monodram POEndulum. Es basiert auf einer der ersten Shortstories, „The Pit and the Pendulum“ („Die Grube und das Pendel“), in der Edgar Allen Poe zugleich Psychotrip wie reales Folterszenario im Spanien der Inquisitionszeit und des Napoleonischen Befreiungskrieges entwarf. Die Librettistin Stefanie Wördemann verzahnt Poes zeitlose dokudramatische Kurzgeschichte mit Versen des Dichters Federico García Lorca, ermordet von spanischen Faschisten Ende der 1930er-Jahre, und schlägt die Brücke zu den politischen Realitäten und poetischen Dokumentationen von heute.
 
Nicht nur im Konzert hat sich György Ligetis Musik mit seinem schwirrenden Klang einen festen Platz erobert, auch in der Filmmusik für Hollywood-Blockbuster sorgt sie dafür, Filmszenen mit nervenzerreißender Spannung aufzuladen. Während Stanley Kubrick seinen Kinoerfolg „2001 – Odyssee im Weltraum“ mit Ausschnitten von György Ligetis „Atmosphères“ unterlegte, verwendete er für seine Adaptions des Gruselromans „Shining“ von Stephen King Teile des 1967 komponierten Orchesterstücks „Lontano“. Auch bei Martin Scorsese fanden Klänge aus diesem eindringlichen Werk Eingang in den Film „Shutter Island“ mit Leonardo DiCaprio aus dem Jahr 2010.
 
Abgerundet wird das Programm durch Leonard Bernsteins 2. Sinfonie, die in einem einzigartigen formalen Experiment das Versepos „Das Zeitalter der Angst“ von W. H. Auden inhaltlich und strukturell nachvollzieht.

 

 

Kartenvorverkauf

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