Jef­frey Ching

Werke:
  • "Fenghuang Singing" für Mezzosopran, Orchester und Fernorchester (Uraufführung und IMPULS-Auftragskomposition)
Konzerte:

14. Nov Phönix!

15. Nov Phönix!

Der 1965 in Manila gebo­re­ne Jef­frey Ching ist ein bri­ti­scher Kom­po­nist. Ching ent­stammt einer bud­dhis­ti­schen chi­ne­si­schen Fami­lie und wurde in Manila an einer katho­li­schen Schule aus­ge­bil­det. Er begann im Alter von zehn Jahren zu kom­po­nie­ren, und seine erste Oper wurde aufgeführt, als er sieb­zehn Jahre alt war. Er stu­dier­te dann an der Har­vard Uni­ver­si­ty Musik und Sono­lo­gie, erhielt dort zwei Sti­pen­di­en und den Har­vard Detur Prize und schloss beide Stu­di­en summa cum laude ab. Danach ging er nach Eng­land und stu­dier­te an der Cam­bridge Uni­ver­si­ty Phi­lo­so­phie (Bache­lor) und an der Uni­ver­si­ty of London Phi­lo­so­phie und Kom­po­si­ti­on (Master). 2004 erhielt er die bri­ti­sche Staatsbürgerschaft. Mit seiner Frau, der Sängerin Andión Fernández, lebt er überwiegend in Berlin. In seiner frühen Zeit kom­po­nier­te Ching über zwei­hun­dert Werke der unter­schied­lichs­ten Genres. 1990, 1993 und 1997 repräsentierte er als Kom­po­nist in China die Phil­ip­pi­nen bei Kon­zer­ten in Peking, Shang­hai und Xiamen. 1998 wurde er vom phil­ip­pi­ni­schen Präsidenten als einer der fünf her­aus­ra­gen­den Bürger der Phil­ip­pi­nen aus­ge­zeich­net. In diesem Jahr ent­stand zum 100. Jah­res­tag der Unabhängigkeit der Phil­ip­pi­nen seine 3. Sin­fo­nie Ritu­als, in der er erst­mals Ele­men­te unter­schied­li­cher Kul­tu­ren – bali­ne­si­scher Game­lan-Musik, chi­ne­si­scher Ming-Musik und spa­ni­scher Renais­sance­mu­sik – ver­band. Neben Werken für Solo­in­stru­men­te, Kammer- und Orches­ter­mu­sik ent­stan­den in den Fol­ge­jah­ren auch zwei Bühnenwerke: die Oper „Das Wai­sen­kind“ im Auf­trag des Thea­ters Erfurt (2009) und die musi­ka­li­sche Legen­de „Before Branant“ für das Hong­kong Art Fes­ti­val (2014). 2012 wurden Chings Con­cer­to da camera mit den Erfur­ter Phil­har­mo­ni­kern sowie „Horo­lo­gia sinica“, eine Auf­trags­ar­beit des Hong Kong Chi­ne­se Orches­tra, uraufgeführt.
Als Koope­ra­ti­on des Thea­ters Mag­de­burg mit dem Pup­pen­thea­ter Mag­de­burg wurde sein Opern­auf­trags­werk „Die wahre Geschich­te von King Kong“ auf ein Libret­to von Roscha A. Säidow im März 2019 im Schau­spiel­haus Mag­de­burg urauf­ge­führt.