Chris­toph Hein

Der deut­sche Schrift­stel­ler, Über­set­zer und Essay­ist, der aus einem säch­si­schen Pfarr­haus stammt, zählt seit seiner Novel­le „Der fremde Freund“ von 1982 zu den wich­tigs­ten zeit­ge­nös­si­schen Auto­ren. Der erste Prä­si­dent des gesamt­deut­schen PEN-Clubs ist Mit­glied der Deut­schen Aka­de­mie für Spra­che und Dich­tung und der Säch­si­schen Aka­de­mie der Künste.
Hein wurde 1944 in Heinzendorf/Schlesien gebo­ren. Nach Kriegs­en­de zog die Fami­lie nach Bad Düben bei Leip­zig, wo Hein auf­wuchs. Ab 1967 stu­dier­te er an der Uni­ver­si­tät Leip­zig Phi­lo­so­phie und Logik und schloss sein Stu­di­um 1971 an der Hum­boldt Uni­ver­si­tät Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbei­te­te Hein als Haus­au­tor an der Volks­büh­ne Berlin.

Hein wurde mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem Uwe-John­son-Preis und Stefan-Heym-Preis.

Chris­toph Hein hat sich zudem einen Namen als Libret­tist gemacht. Eine enge künst­le­ri­sche Zusam­men­ar­beit ver­bin­det ihn mit dem Kom­po­nis­ten Sidney Cor­bett, dessen „Lieder aus der Dun­kel­kam­mer“ nach Heins Texten 1990 urauf­ge­führt wurden. 2001 ent­stand die gemein­sa­me Oper „Noach“, die aktu­ells­te Arbeit führt sie für die Auf­trags­kom­po­si­ti­on der Kam­mer­oper „Die Andere“ zusam­men, die im Früh­jahr 2016 am Thea­ter Mag­de­burg urauf­ge­führt wurde.

Zuletzt erschie­nen von ihm seine Romane „Trutz“ und „Glücks­kind mit Vater“ bei Suhr­kamp.