Ruth Reinhardt

Die Dirigentin Ruth Reinhardt wurde in Saarbrücken geboren und schloss 2015 ihr Masterstudium bei Alan Gilbert an der Juilliard School in New York ab. Ruth Reinhardt wurde gerade zur Spielzeit 2016/2017 als Assistentin beim Dallas Symphony Orchester ernannt, diese Rolle hatte sie als Conducting Fellow während der Saison 2015/2016 bei den Seattle Symphoniker inne, und war im Sommer 2015 eine von nur zwei Assistenz-Dirigenten beim Tanglewood Music Center des Boston Symphony Orchesters. Für die Saisons 2015-2017 war Ruth Reinhardt Stipendiatin als „Associate Fellow“ des Taki Concordia Conducting Fellowship, das ihr eine enge Zusammenarbeit mit Marin Alsop ermöglicht.

Zur Spielzeit 2014/15 wurde Ruth Reinhardt zur Musikalischen Leiterin des Lincoln Center Chamber Orchestras in New York ernannt. Des Weiteren arbeitet sie mit dem Juilliard Orchestra zusammen und dirigierte das Juilliard Lab Orchestra in Konzerten in der Alice Tully Hall.

Die Oper spielt eine wichtige Rolle in Ruth Reinhardts Arbeit. Im Juni 2012 war sie Assistentin bei der „Fledermaus“-Produktion an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, wo sie mehrere Vorstellungen dirigierte. Im Juni 2011 führte ihr erfolgreiches Dirigat von Dvořáks  „Rusalka“ an der Nordtschechischen Oper zur sofortigen Wiedereinladung, mehrere Vorstellungen von Webers „Freischütz“ in der Spielzeit 2011/2012 zu dirigieren.

Ruth Reinhardt begann ihre musikalische Ausbildung mit Geigenunterricht im Alter von 6 Jahren und beendete ihr Studium an der Zürcher Hochschule der Künste bei Rudolf Koelman. 2004 begann sie zu dirigieren, erhielt Unterricht bei Constantin Trinks und begann ihr Studium 2008 an der Zürcher Hochschule der Künste bei Professor Johannes Schlaefli und später in Leipzig bei Professor Ulrich Windfuhr. Neben dem Studium war sie aktive Teilnehmerin in Meisterkursen bei Bernard Haitink, David Zinman, Paavo und Neeme Järvi, Alan Gilbert, Marin Alsop, Stefan Asbury und James E. Ross.

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Aki Schmitt

Der Dirigent Aki Schmitt arbeitet seit einigen Jahren eng mit zeitgenössischen Komponisten wie Adriana Hölszky oder Lucia Ronchetti zusammen. Die von ihm einstudierten Produktionen am Nationaltheater Mannheim wurden dreimal in Folge als „Uraufführung des Jahres“ (2013-2015) ausgezeichnet. In der Spielzeit 2015/16 war er für die Einstudierung des Opernchors am NTM verantwortlich und betreute in dem Zusammenhang auch die Opern „Superflumina“ von Sciarrino und die Uraufführung „Der Golem“ von Bernhard Lang.
Im Frühjahr 2017 wird Aki Schmitt ein eigenes Arrangement der Oper „Kurofune“ von K. Yamada zur Aufführung bringen. Außerdem ist er Leiter des Kammerorchesters für historische Aufführungspraxis “acroama animata” in Essen und des Jugendsinfonieorchesters der Musikwochen Trogen in der Schweiz.
Aki Schmitt studierte an der Folkwang Universität der Künste Essen und an der MH Stuttgart Orchesterdirigieren, Violine, Musiktheorie und Schulmusik. Als Assistent arbeitete er eng mit Bertrand de Billy, Roland Kluttig, Johannes Kalitzke und Eun Sun Kim zusammen. Sein Operndebüt feierte Aki Schmitt mit Verdis “Falstaff”, Konzertdirigate u. a. der Stuttgarter Philharmoniker, der Württembergische Philharmonie Reutlingen, des Aargau Sinfonieorchesters, des Stuttgarter Kammerorchesters sowie des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart (Bühnenmusik). Sein IMPULS-Festival Debüt erfolgte 2014 in Halberstadt.

Ekhart Wycik

Ekhart Wycik schloss sein Studium in Düsseldorf und Wien in den Fächern Dirigieren, Musikwissenschaft und Philosophie „mit Auszeichnung“ ab. Studien und Meisterkurse bei Heinz Rögner/Leipzig, Rolf Reuter/Berlin, Sergiu Celibidache/München und Leif Segerstam/Helsinki vervollständigten seine Ausbildung. Als Finalist der Wiener Meisterkurse und der Furtwängler-Dirigierwerkstatt Mürzzuschlag dirigierte er die Abschlusskonzerte.
Ekhart Wycik war nach zahlreichen Engagements im In- und Ausland bis 2010 stellv. GMD und 1. Kapellmeister am Theater Dortmund und daneben auch Principal Guest Conductor an der Wichita Grand Opera, USA. Er unterrichtet als Dozent an den Musikhochschulen Düsseldorf (Dirigieren) und Köln (Opernschule) und arbeitet seit dem Sommer 2010 freischaffend.
Wycik ist willkommenen Gast verschiedener Orchester in ganz Europa. So dirigierte er TOSCA am Landestheater Innsbruck, RAKE’S PROGRESS an den Bühnen in Krefeld, Eine Uraufführung am Staatstheater Darmstadt, ZAUBERFLÖTE in Korea, AIDA, LA TRAVIATA und PERLENFISCHER in den USA sowie Mozarts ZAUBERFLÖTE als Eröffnungspremiere zur 50. Spielzeit der Scottish Opera Glasgow/GB. Diese Einstudierung wurde vom britischen „Guardian“ in die Top 10 der „Best Classical Music of 2012“ aufgenommen.
Sein italienisches Operndebüt mit HÄNSEL UND GRETEL am Teatro Comunale di Bolzano wurde 2014 vom Fachmagazin „operaclick“ unter die besten Produktionen Europas gewählt.
Nach seinem gefeierten Debut an der Sarasota Opera, Florida/USA mit Rimsky-Korsakows GOLDENEM HAHN wurde er umgehend für 2016 mit FIDELIO wieder eingeladen.
Im Konzertbereich arbeitet Ekhart Wycik u.a. mit dem DSO Berlin, der Staatsphilharmonie Halle, der Deutschen Staatsphilharmonie Ludwigshafen, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, den Berliner Symphonikern, den Bochumer Sinfonikern, dem RSO Saarbrücken, dem Frankfurter Museumsorchester, der Jenaer Philharmonie sowie mit Orchestern in Österreich, Ungarn, Slowenien, Italien, Großbritannien und den USA.
Im Herbst 2011 wurde Ekhart Wycik zu einer Gastprofessur an die Indiana University/Bloomington eingeladen.
Wycik ist Preisträger des „Bielefelder Operntalers“, Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Richard-Wagner-Verbandes, und arbeitete als Assistent bei den Opernfestspielen Verona und Erl/Tirol.
Parallel zu seinen dirigentischen Aktivitäten arbeitet Ekhart Wycik auch im Bereich Kulturmarketing und Musikvermittlung, u.a. als Rundfunkmoderator bei SR2 KulturRadio und Interviewpartner beim Bayrischen Rundfunk und DeutschlandRadio Berlin, bei der BBC und RAI 3.

http://ekhartwycik.com/

Kristjan Järvi

Geboren in Estland und aufgewachsen in den USA studierte Kristjan Järvi Klavier an der Manhattan School of Music und Dirigieren an der Universität von Michigan. Er begann seine Laufbahn als Assistent von Esa-Pekka Salonen beim Los Angeles Philharmonic, anschließend wurde er Chefdirigent und Musikalischer Leiter des Opern- und Sinfonieorchesters im schwedischen Norrland (2000 – 2004) sowie des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich in Wien (2004 – 2009).

Kristjan Järvi arbeitet regelmäßig neben dem London Symphony Orchestra mit dem Orchestre de Paris, dem Orchestre National de France, dem Danish National Symphony Orchestra und dem National Symphony Orchestra Washington DC. Weitere Dirigate führten ihn zu der Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem NDR Sinfonieorchester, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rome, dem Sydney Symphony Orchestra und dem NHK-Sinfonieorchester Japan. Im Oktober 2012 debütierte er bei den Berliner Philharmonikern.

Sein aufrichtiges Engagement für Musik aller Genres spiegelt sich wider in der Zusammenarbeit mit Künstlern wie John Adams, Benny Andersson, Goran Bregovic, Tan Dun, Renée Fleming, HK Gruber, Eitetsu Hayashi, Marcel Khalifé, Arvo Pärt, Steve Reich, Paquito D’Rivera, Esa-Pekka Salonen und Joe Zawinul.

Als unermüdlicher Streiter für die Neue Musik zeichnet Kristjan Järvi für über 100 Auftragskompositionen verantwortlich. Er hat bereits mehr als 30 Alben aufgenommen und verschiedene Auszeichnungen erhalten, darunter den schwedischen Grammis für die beste Opernaufnahme, in Deutschland den Kritikerpreis der Deutschen Phono-Akademie für das beste Album und eine Grammy-Nominierung.

Als engagierter Musikpädagoge ist Järvi Gründer und Chefdirigent des Baltic Sea Youth Philharmonic, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine Schlüsselinstitution in der musikalischen Ausbildung und im Konzertleben der Ostsee-Länder zu werden. Er ist weiterhin Mitbegründer des Muusikaselts- Programms für estnische Waisenkinder, Gründer und Chefdirigent der jährlich beim Musikfest Bremen stattfindenden Absolute Academy sowie Chefdirigent des Gstaad Festival Orchestra.

Kristjan Järvi ist seit September 2012 Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters.

http://kristjanjarvi.com/

Maris Sirmais

Māris Sirmais Der lettische Dirigent wurde 1969 in Riga geboren, absolvierte die Chordirigentenklasse an der Lettischen Musikakademie und erhielt 1996 er den Magistergrad in der Dirigentenklasse von Imants Kokars. Im Jahr 2000 setzte Māris Sirmais sein Studium des Orchesterdirigierens bei Martin Zieghart an der Grazer Musik- und Kunsthochschule in Österreich fort.
Noch während seines Studiums gründete Māris Sirmais 1990 den Jugendchor „Kamer…“, dessen künstlerischer Leiter und Chefdirigent er noch immer ist. Als Gewinner von mehr als 60 nationalen und internationalen Wettbewerben rissen sie die Zuhörer immer wieder zu Begeisterungsstürmen hin. Dem 15. Geburtstag des Chores widmete der Regisseur Ivars Zviedris den Dokumentarfilm „Kamer…” (2005). Von 1992 bis 1997 war Māris Sirmais Dirigent des Frauenchors „Dzintars”.
Seit 1997 ist Māris Sirmais künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Staatlichen Akademischen Chores „Latvija”. Unter seiner Leitung tritt der Chor regelmäßig in großen Konzerten in Lettland und im Ausland zusammen mit weltbekannten Orchestern, Musikern und Dirigenten auf. Im Jahr 2001 begann beim Festival in Lockenhaus in Österreich die Zusammenarbeit mit den weltberühmten Musiker Gidon Kremer und dessen Orchester „Kremerata Baltica”.

Māris Sirmais hat Werke von F. Pulenca, A. Dvorak, A. Bruckner, j. Tavener, S. Taneyev, Z. Koday, H. M. Gureckis, A. Pärt, A. Onegera, I. Stravinskis, Ch. Guno, L. Bernstein, A. Maskats, P. Butans und P. Vasks einstudiert und dirigiert. Nicht selten sind die Aufführungen von M. Sirmais lettische Premieren. Māris Sirmais ist der künstlerische Leiter des jährlichen vom Staatlichen Akademischen Chor „Latvija” ausgerichteten Internationalen Festivals der Geistlichen Musik, und er führt konsequent die Tradition dieses Festivals fort – Förderung und die Aufführung von Werken junger lettischer Komponisten.

Māris Sirmais arbeitet als Ausbilder von Dirigenten an der Domchorschule in Riga sowie in verschiedenen internationalen Jurys. Er ist Chefdirigent des Allgemeinen Lettischen Sänger- und Tanzfestes und des Lettischen Schüler- und Jugendsängerfestes. Māris Sirmais hat mehrmals den Grossen Lettischen Musikpreis gewonnen.