Oliver Schnel­ler

Werke:
  • „Dizengoff-Square“
Konzerte:

10. Nov Variationen in Messing, Ebenholz und Elfenbein

Ein Schwer­punkt der kom­po­si­to­ri­schen Arbeit von Oliver Schnel­ler liegt in der Schaf­fung neuer Kon­stel­la­tio­nen von Instru­men­ten, Laut­spre­chern, live-Elek­tro­nik und archi­tek­to­ni­schem Raum.

Schnel­lers Werke wurden von zahl­rei­chen nam­haf­ten Diri­gen­ten auf­ge­führt und auf inter­na­tio­na­len Fes­ti­vals in Europa, den USA und Asien u.a. inter­pre­tiert. Von 2002-04 war Schnel­ler als com­po­si­teur en recher­che am Pari­ser IRCAM tätig.

Für seine Arbeit erhielt Schnel­ler zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen und Sti­pen­di­en.

2014 war er Dozent bei den Darm­städ­ter Feri­en­kur­sen, 2015 beim Bei­jing Inter­na­tio­nal Com­po­si­ti­on Work­shop (BICW), und beim Sound­s­cape Fes­ti­val in Mac­ca­g­no, Ita­li­en.

In Berlin unter­rich­te­te er das Semi­nar „Psy­cho­akus­tik und Akus­tik für Kom­po­nis­ten“ an der Uni­ver­si­tät der Künste (UdK) und kura­tier­te 2004 das inter­kul­tu­rel­le Fes­ti­val TRACING MIGRATIONS mit zeit­ge­nös­si­schen jungen ara­bi­schen Kom­po­nis­ten und Musi­kern in Zusam­men­ar­beit mit dem IMC der UNESCO. Er ver­fass­te zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen zu diesem Thema, u.a. beim Schott Verlag, in der Con­tem­pora­ry Music Review, im Pfau-Verlag, und im Lexi­kon Neue Musik (Metz­ler).

Als Saxo­pho­nist arbei­te­te er mit zahl­rei­chen nam­haf­ten Solis­ten, Orches­tern sowie Diri­gen­ten.

Seine Kom­po­si­tio­nen wurden bei Mode Records, Wergo, Hathut, Telos, Raum­klang und CPO ver­öf­fent­licht und werden bei C.F. Peters ver­legt.

Von 2009-10 war er Pro­fes­sor für Kom­po­si­ti­on an der Musik­hoch­schu­le Stutt­gart in Ver­tre­tung von Prof. Marco Strop­pa. Von 2012 – 2015 war er Pro­fes­sor für Kom­po­si­ti­on an der Hoch­schu­le für Musik Han­no­ver, wo er das Insti­tut Incon­tri für Neue Musik lei­te­te. Seit 2015 hat er eine Pro­fes­sur an der East­man School of Music in Roches­ter, NY inne, wo er auch als Leiter des East­man Audio Rese­arch Studio [EARS] tätig ist. Er ist Gast­pro­fes­sor am Zhe­jiang Con­ser­va­to­ry in China und hat für das Win­ter­se­mes­ter 2018/19 die Edgar-Varèse-Gast­pro­fes­sur des DAAD an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Berlin.

Oliver Schnel­ler, geb.1966 in Köln, begann sein Kom­po­si­ti­ons­stu­di­um bei Lee Hyla am New Eng­land Con­ser­va­to­ry in Boston und schloss es 2002 bei Tris­tan Murail als Sti­pen­di­at der Colum­bia Uni­ver­si­ty in New York ab. Ende der neun­zi­ger Jahre lei­te­te er das Elec­tro­nic Music Studio an der City Uni­ver­si­ty of New York. Als Assis­tent von Murail unter­rich­te­te er Kom­po­si­ti­on, Com­pu­ter­mu­sik und Psy­cho­akus­tik an der Colum­bia Uni­ver­si­ty. Ent­schei­den­de Impul­se erhielt er durch die Begeg­nung mit Helmut Lachen­mann, Brian Fer­ney­hough, Sal­va­to­re Sciar­ri­no, Jona­than Harvey und George Ben­ja­min.