iannis xenakis

Werke:
  • Peaux, für 6 Percussionisten aus »Pléïades«
Konzerte:

17. nov Entflammte Seele

18. nov Entflammte Seele

Xenakis (1922-2001) wurde in einer in Rumänien lebenden griechischen Familie geboren.1932 wanderten seine Eltern mit ihm nach Griechenland aus. Er studierte von 1940 bis 1946 Ingenieurwissenschaften in Athen, engagierte sich im Widerstandskampf gegen die Nazi-Besatzung und im anschließenden Bürgerkrieg, erlitt eine schwere Gesichtsverwundung und geriet in Gefangenschaft, wurde zum Tode verurteilt, flüchtete und ging 1947 als politischer Flüchtling nach Paris. Dort studierte er Komposition bei Darius Milhaud, Arthur Honegger, Hermann Scherchen und Olivier Messiaen. Von 1948–60 wirkte er als Assistent des Architekten Le Corbusier in Paris. Xenakis ist Gründer des Centre d’Etudes de Mathématique et Automatique Musicales (CEMAMu) in Paris und des Center of Mathematical and Automated Music an der Indiana University. Er lehrte an der Universität Paris und wurde u.a. mit dem Kyoto Preis 1997 und dem Polar Music Prize 1999, dem inoffizieller Nobelpreis für Musik  ausgezeichnet.
Xenakis’ Musik ist stark von seinem Interesse an mathematischen und akustischen Gesetzmäßigkeiten geprägt. Aus zufälligen (stochastischen) Phänomenen wie Regen, einer Menschenmasse oder einem Bienenschwarm entwickelte er ab 1954 einen eigenen Musikstil: die stochastische Musik. Darüber hinaus versuchte Xenakis, Verfahren und Erkenntnisse der Spieltheorie, Mengenlehre und der Zahlentheorie in seinen Kompositionen umzusetzen.