Salome Kammer
studierte zunächst Violoncello, bevor sie sich entschloss, als Schauspielerin zu arbeiten. Nach fünf Jahren im festen Engagement am Stadttheater Heidelberg zog sie nach München und spielte in dem Filmepos „Die zweite Heimat“ von Edgar Reitz die Rolle der Clarissa, einer Cellistin. Danach begann sie, neben weiteren Gastengagements an verschiedenen deutschen Theatern, mit ihrer Arbeit als Stimmsolistin im Bereich der Neuen Musik. Damit startete eine internationale Karriere, die sie in alle großen Musikzentren Europas führt. In enger Zusammenarbeit mit verschiedensten Komponisten wie Isabel Mundry, Wolfgang Rihm, Helmut Oehring, Hans Zender, Jörg Widmann, Carola Bauckholt u.v.a. hat Salome Kammer zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht. Sie arbeitet mit namhaften Ensembles wie dem Klangforum Wien, Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain, Asko Ensemble und Ensemble Recherche zusammen. Zeitgenössische Opernproduktionen führten sie u.a. an die Staatsoper Stuttgart, die Pariser Oper, das Lyoner Opernhaus und die Bayerische Staatsoper.
Eine große Anzahl von Rundfunk-und CD-Produktionen dokumentieren ihre Arbeit.
Aber nicht nur im Bereich der Neuen Musik ist Salome Kammer eine vielgefragte Künstlerin, sondern auch als Musicalsängerin und Kabarettistin. So hat sie mehr als 100 Vorstellungen als Eliza Doolittle in „My fair Lady“ auf der Bühne gestanden und mit dem Pianisten und Komponisten Peter Ludwig mit ihrem Programm „Chansons Bizarres“ die Kleinkunstbühnen Deutschlands von vorne und hinten kennengelernt.
Die Liebe zum klassischen Lied verbindet Salome Kammer seit vielen Jahren im Duo mit dem Pianisten und Komponisten Rudi Spring. Gemeinsam haben sie zahlreiche Liederabende entwickelt und aufgeführt. Auf mehreren CDs kann man die Früchte dieser Zusammenarbeit hören.
Salome Kammer unterrichtet an der Musikhochschule München „Aufführungspraxis Neue Musik“ für Sänger.