Aart Strootman
Der 1987 geborene Aart Strootman (1987) studierte klassische Gitarre und Komposition am Conservatory Fontys & Zuyd und erwarb an der Universität Utrecht einen MA in Musikwissenschaft. Derzeit ist er Doktorand an der Universität Leiden über das DocArtes-Programm.
Seit 2009 unterrichtet Aart Strootman Musikgeschichte, (fortgeschrittenes) Gehörtraining, Analyse, Philosophie und Performance an der Fontys School of Arts in Tilburg. Er ist künstlerischer Leiter des Ensembles für zeitgenössische Musik F.C. Jongbloed. 2012 gründete er seine Band TEMKO. Als Kernmitglied / Gitarrist des Ensembles arbeitete er u.a. mit Laura Mvula, John Cale, Terry Riley, Bill Frisell, Philippe Jaroussky, Shara Worden und Nils Frahm.
2012 wurde Aart Strootman vom BKKC (Brabants Kenniscentrum Kunst en Cultuur) als „Brandstof“ ‑Talent ausgezeichnet, gefolgt von MuziekLabs „New Arrivals“ in den nächsten zwei Jahren. 2014 wurde Aart vom niederländischen Fonds für darstellende Kunst als „Nieuwe Maker“ ausgezeichnet. Im September 2017 gewann er die prestigeträchtige Gaudeamus-Komposition, bei der die Jury ihn als „vollständiges Original: Performer, Improvisator, Erfinder und einzigartigen Komponisten“ beschrieb. Im Mai 2018 gewann er den 1. Preis beim Prix-Annelie-de-Man-Kompositionswettbewerb und im Dezember dieses Jahres den 1. Preis beim Internationalen Bratschenkongress. 2019 erhielt er den wichtigsten Kompositionspreis der Niederlande, den Matthijs Vermeulenprijs.
Er musizierte mit Britten Sinfonia, dem HR, WDR, SWR, dem Iceland Symphony Orchestra und den New York Philharmonic. Als Solist spielte er Konzerte an den verschiedensten Orten: von lokalen Museen bis zur Barbican Hall, von Amsterdam bis Wellington. Die meisten dieser Konzerte erklangen auf handgemachten Instrumenten, die in aufwändiger Zusammenarbeit mit Komponisten oder in eingehender Forschung entwickelt wurden.
Aarts Musik wurde von zahlreichen Musiker*innen und Ensembles aufgeführt, darunter F.C. Jongbloed, DissonArt Ensemble, TEMKO, KLANG, Storioni, Slagwerk Den Haag, Axolot, Bang on a Can, Nora Fisher, Ramon Lormans, Jacqueline Hamelink, Jane Chapman, Sandbox Percussion, Vincent van Amsterdam.