Bar Avni
04. Okt UNDER CONSTRUCTION
Die in Israel geborene Dirigentin lebt seit drei Jahren in Deutschland. Avni, die kürzlich ihr Konzertexamen in Hamburg abgeschlossen hat, ist Studentin der angesehenen Dirigenten Yoav Talmi, Martin Sieghart und Ulrich Windfuhr sowie David de Villiers.
Bevor Bar Avni Israel verließ, um ihren Master zu machen, sammelte sie Erfahrung im Bereich klassischer Percussion und spielte mit allen führenden israelischen Orchestern. Sie studierte Fagott als zweites Instrument.
Zu den Höhepunkten der Saison 2019/20 gehörte das Debüt mit der Staatskapelle Halle und der Harzer Sinfoniker im Rahmen des IMPULS-Festivals. Anfang 2020 debütierte Avni in der Elbphilharmonie mit der Camerata Hamburg und mit dem Israel Philharmonic Orchestra in der Charles Bronfman Hall in Tel Aviv.
Avni erhielt etliche Auszeichnungen, darunter im November 2017 den zweiten Platz und den begehrten Orchesterpreis bei der 10. Fitelberg Conducting Competition in Katowice, Polen. Diese Anerkennung führte zu ihrem Debüt bei mehreren polnischen Orchestern, darunter Sinfonia Varsovia und Opolska Filharmonia. Nachdem Avni 2018 mit Maestro Jaap van Zweden und Professor Johannes Schlaefli an der Gstaad Conducting Academy des Yehudi Menuhin Festivals aufgetreten war, wurde sie für den Neeme-Järvi-Preis nominiert. Anschließend wurde sie eingeladen, an der Dirigentenakademie 2019 mit Maestro Manfred Honeck teilzunehmen. Während ihres Studiums arbeitete Avni in der Saison 2013/14 als Assistentin des israelischen Kammerorchesters unter der Leitung von Yoav Talmi und 2017/18 bei den Bergischen Symphonikern unter der Leitung von Peter Kuhn. Dort dirigierte und moderierte sie viele Open-Air- und Familienkonzerte mit großem Erfolg und kehrte in der Saison 2019/20 als Gastdirigentin zurück.
Opernerfahrung sammelte Avni mit der Kammeroper „Simplicius Simplicissimus“ von Karl A. Hartmann. Zuvor produzierte sie eine gekürzte Version der „Fairy Queen“ von Henry Purcell. 2019 dirigiert sie die deutsche Premiere der chinesischen Kurzoper nach dem französischen Film „L’Accordeur“.
Avni ist in der Musikwelt auch jenseits des Dirigierens aktiv. Sie wurde für das Stipendium „Die Zukunft der Orchesterkultur“ ausgewählt, eine deutsch-amerikanisch-chinesische Zusammenarbeit, die regelmäßig Treffen mit prominenten Persönlichkeiten der Musikwelt organisiert, um die Themen, Visionen und Einstellungen zu diskutieren, die die Welt des Orchesters in Europa und Übersee prägen.
Sie hat mit einer Vielzahl von Orchestern zusammengearbeitet, darunter mit dem israelischen Kammerorchester, der Sinfonia Varsovia, Opolska Filharmonia, dem Juventus Symphony Orchestra, dem Rishon Le’Zion Symphonieorchester, dem Ensemble Resonanz, dem Ensemble Volans, dem Orchester der Tiroler Festspiele und dem Orchester des Concerts Pasdeloup , den Hamburger Symphonikern, dem HSO Hamburg, der Anhaltische Philharmonie Dessau, der Magdeburger Philharmonie, der Filharmonie Hradec Králové, dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode und dem Meitar Ensemble.
Avni hat an Meisterkursen mit Dirigenten wie Manfred Honeck, Marin Alsop, Jaap van Zweden, Nicolas Pasquet, Gustav Kuhn, Johannes Schlaefli, Ulrich Winduhr, Markus Frank, Pierre Andre-Valade, Zsolt Nagy und Wolfgang Dörner teilgenommen.