Yejin Gil

ist eine herausragende, vielfach preisgekrönte junge Pianistin. Sie vereint technische Brillanz mit musikalischem Tiefgang und dem kompromisslosen Streben nach künstlerischer Authentizität. Schwerpunkte ihres Schaffens liegen sowohl im klassisch-romantischen Repertoire als auch in der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Ihr fulminantes CD-Debüt mit Werken von Chin, Ligeti, Boulez und Messiaen gewann 2014 auf Anhieb den „Coup de Coeur“ der Académie Charles Cros, einen der wichtigsten Kritikerpreise Frankreichs und sorgte international für Begeisterung: „Gil has the fingers to articulate the densest, fast-moving passages in such music with dazzling precision, but everything she does is also perceptive and utterly musical, none of the wit in either set eluding her.“ (The Guardian)

In den letzten Jahren arbeitete sie eng mit Komponisten wie Unsuk Chin, Pierre Boulez, Philippe Hurel, Heiner Goebbels, Helmut Oehring, Martin Matalon oder Oscar Strasnoy zusammen, war mit erstrangigen Orchestern und Ensembles zu hören und trat bei renommierten Festivals und Konzertreihen in Erscheinung. Beim Impuls Festival debütierte sie 2014 als Artist in Residence in Brüssel, Berlin, Magdeburg und Halle, u.a. mit Bernsteins Klavierkonzert „The Age of Anxiety“, und wurde vom MDR live übertragen.

Demnächst wird sie mit neuen Programmen u.a. bei den Kasseler Musiktagen, den Thüringer Bachwochen, den Hamburger Philharmonikern unter Kent Nagano und der Anhaltischen Philharmonie Dessau debütieren und zudem mit Jörg Widmann, David Adorjan und Rahel Rilling konzertieren. Schwerpunkte bilden dabei Werke von Messiaen, Debussy, Skriabin, Brahms und Bach sowie Auftragswerke zeitgenössischer Komponisten. Im Oktober 2015 erscheint ihre zweite CD mit einem Mussorgsky-Programm, das auch im Rahmen zahlreicher Rezitals zu erleben sein wird.

Yejin Gil begann ihre pianistische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Nach erfolgreichem Abschluss an der Seoul National University zog sie nach Deutschland, wo sie an der Folkwang Universität Essen bei Prof. Bernhard Wambach und Prof. Michael Roll ihr Diplom und Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Sie nahm sie mit großem Erfolg an Wettbewerben teil, u.a. der Korea National Competition (Erster Preis), dem Köhler-Osbahr-Wettbewerb (Erster Preis) und dem Orléans Concours International (Gewinnerin und einzige Finalistin mit vier Hauptpreisen: Prix Nadia Boulanger, Prix Albert Roussel, Prix Sacem, Prix Hitachi sowie Sonderpreis für die beste Interpretation von Philippe Hurels Stück „Interstices“).

Yejin Gil arbeitet und lebt in Berlin.

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