Julia Wolfe

1958 geboren, stammt aus Philadelphia und studierte an der University of Michigan, anschließend auch an der Yale University bei Martin Bresnick und Jacob Druckman.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Michael Gordon und dem Komponisten David Lang gründete sie 1987 das Neue Musik-Kollektiv „Bang on a Can“, welches viele ihrer Werke zur Uraufführung brachten. Ihre Musik wird als Mischung von klassischen Formen mit den Wiederholungsstrukturen des Minimalismus und der Energie von Rockmusik beschrieben.
Ihre Werke wurden weltweit in Auftrag gegeben und aufgeführt u.a.: Brooklyn Academy of Music, Sydney Olympic Arts Festival, Settembre Musica (Italy), Theatre de la Ville (Paris), und Carnegie Hall.
Wolfe gehört zu den wichtigsten musikalischen Stimmen ihrer Generation. Beeinflusst von Beethoven, Motown und Led Zeppelin besticht ihre Musik durch rauen Ton, Energie und Radikalität.

Zu ihren jüngsten Werken gehören u.a. „Anthracite fields“ (2014) in Philadelphia uraufgeführt sowie „riSE and fLY“ (2012) ein Konzert für Bodypercussion, 2012 mit dem BBC Concert Orchestra uraufgeführt. Für das Oratorium „Anthracite Fields“ über das Leben der Kohleminenarbeiter in Pennsylvania an der Wende zum 20. Jahrhundert erhielt Julia Wolfe in diesem Jahr den Pulitzer-Preis für Musik.
In Europa bekannt ist die Komponistin vor allem dank der Auftragsarbeit „Cruel Sister“ für das Münchener Kammerorchester. Sie gilt als eine der herausragenden Stimmen ihrer Generation, deren Musik energetisch, impulsiv und körperlich erfahrbar ist.
Zur Zeit ist sie Leiterin der Kompositionsabteilung an der New York University.

http://juliawolfemusic.com/