Hermann Beil liest »Herr Strawinsky hat gesagt«
oder
Ein Scherzo à la russe
Eine authentische Erfindung mit Hermann Beil und Matthias Badczong (Klarinette)
„Schauspielen ist ein wichtiges Element meines Charakters“, sagte Strawinsky über sich. In einer „authentischen Erfindung“ kommentiert der Wiener Theaterregisseur und Dramaturg Hermann Beil humorvoll Strawinskys Äußerungen über die eigene Arbeit und die anderer. Über seine Hommage an Strawinsky schreibt Beil selbst: „Seit Wagner hat kein Komponist noch zu seinen Lebzeiten größere Tintenströme zum Fließen gebracht‘, hieß es einmal über Igor Strawinsky. Auch er selbst hat sich an diesem Tintenstrom beteiligt: mit seinen Erinnerungen, seiner Poetik, seinen Gesprächen und in seinen unzähligen Interviews. Bei Strawinsky war es immer ein ironisch-sarkastischer, gelegentlich melancholisch eingefärbter ‚Tintenstrom‘, über den als Motto vielleicht jener Schlusssatz aus Strawinskys Chronique de ma vie stehen könnte: ,Ich weiß nicht, was morgen sein wird, ich kann nur für das eintreten, was heute als wahr gilt. Dieser Wahrheit zu dienen, bin ich berufen, und ich diene ihr in aller Unbefangenheit.“ Hermann Beil, der mit seiner für die Salzburger Festspiele kreierten Lesung Station bei IMPULS in Dessau macht, zeichnet ein Porträt des Komponisten als prägenden Künstler eines ganzen Jahrhunderts.